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AutorenbildChristina Minning

Bewegung & Stress bei Mensch UND Hund

Aktualisiert: 18. Juni 2022


Wie Bewegung gegen Stress hilft - bei Mensch UND Hund
Stress abschütteln

Stress und Bewegung gehört unweigerlich zusammen. Spannung und Entspannung müssen sich abwechseln. Denn ganz ohne Stress können wir nicht leben – er darf nur nicht chronisch sein!


Bewegung und Stress


Du kennst es vielleicht auch: Selbst, wenn du den ganzen Tag über im Büro an deinem Schreibtisch sitzt, kannst du Stress empfinden. Kleine Pausen dagegen, in denen du dich bewegen kannst, können hier Abhilfe schaffen. Dehne dich, schüttle deine Arme und deine Beine aus oder gehe eine Runde spazieren. Letzteres wäre ideal, da du hier auch an die frische Luft kommst. Die Kombination aus Bewegung und frischer Luft lässt das Blut besser zirkulieren, Sauerstoff wird in deine Lungen und in dein Gehirn gepumpt. So kannst du dich auch wieder besser konzentrieren.

Das regelmäßige Dehnen der Muskeln ist auch wichtig, um Verkürzungen der Muskulatur zu vermeiden. Die richtige Bewegung beugt Schmerzen, Blockaden und Verspannungen vor.


Stress abschütteln


Bist du bereits gestresst, kann es hilfreich sein, Stress auch einfach mal abzuschütteln. Hier kannst du dir ein Beispiel von deinem Hund nehmen. Hunde drücken Stress viel mehr durch Körpersignale und Bewegung aus. Meine Hündin Mali zum Beispiel schüttelt sich sehr deutlich, nachdem wir Stressmomente durchlaufen und ich z.B. ihre Rute ausgestrichen habe. Oder wir nutzen das aktive Runterfahren, bei dem ich Kekse pendelartig links und rechts vom Hund hin- und herwerfe. Erst großzügig weit auseinander, sodass der Hund sich großflächig bewegen kann, um seine Anspannung loszuwerden. Dann immer näher beisammen, um seine Bewegungen wieder zu verkleinern. Du wirst vielleicht auch beobachten, wie die Muskulatur deines Hundes weicher und lockerer wird.


Spaziergänge an der frischen Luft


Ihr könnt auch einiges gemeinsam tun, um Stress loszuwerden. Z.B. Spaziergänge an der frischen Luft. Falls dein Hund schnell mit Stress bei Begegnungen reagiert, suche eine Route aus, die möglichst wenig frequentiert ist. ODER du gehst einfach mal ohne deinen Hund los. Denn es nützt euch beiden nichts, wenn du gestresst von der Arbeit kommst und ihr beide in eine Stressspirale gelangt, weil du deinen Stress auf deinen Hund überträgst und er den seinen wiederum auf dich.

Wenn du deinen Kopf frei hast, kehre um und nimm deinen Hund mit auf eine kleine Runde. Denn Spaziergänge müssen nicht ewig dauern. Achte möglichst darauf, dass dein Hund nicht ununterbrochen an der Leine zieht – denn das kann zu Verspannungen und Blockaden in SEINEM, aber auch in DEINEM Schulter-Nacken-Bereich sorgen. Dennoch solltest du nicht verlangen, dass dein Hund sich nur dir und deinem Tempo anpasst. Ein Hund geht natürlicherweise im leichten Trab. Neben dir weicht er aber möglicherweise auf einen langsameren Passgang aus. Das ist auf Dauer nicht unbedingt ideal. Achte hier auf Ausgleich: Vielleicht kann dein Hund – an der Schleppleine – frei in seinem Tempo laufen.


Entspannungsverfahren in der Bewegung


Entspannung geht übrigens auch in der Bewegung: Besuche zum Beispiel einen Yoga-Kurs oder mache Qi-Gong. Auch die Progressive Muskelrelaxation ist ein Wechselspiel aus Anspannung und Entspannung. Vor dem Autogenen Training mache ich gerne eine kleine Aktivierungsübung, damit meine KundInnen den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung ebenfalls besser nachvollziehen können.


Sport gegen Stress


Auch beim Sport kannst du Stress loswerden: Suche dir eine Sportart, die dir Spaß macht. Gerne eine Ausdauersportart – jedoch nicht zu leistungsorientiert. Denn wenn du es mit dem Sport übertreibst, dann stößt du wiederum zu viel Adrenalin aus und schwächst deine Nebennieren.


Sport für Mensch UND Hund


Du kannst auch gemeinsam mit deinem Hund Sport machen: Geht zusammen joggen, Rad fahren oder macht einen Hundesport, z.B. Agility oder Rally Obedience. Ganz wichtig: Nimm Rücksicht auf deinen Hund und seine Gelenke. Mit einem Welpen solltest du noch keinen Sport machen. Lasse ihn – und dich – ggf. durchchecken, bevor ihr loslegt. Und tastet euch langsam heran. Vor allem beim Fahrradfahren achte bitte auf die Sicherheit deines Hundes und anderer Verkehrsteilnehmer. Und beim Agility solltet ihr zu hohe Sprünge und Hürden vermeiden.


Bewegungen, Massagen & Co.


Kleine Bewegungen der Haut, wie beim Tellington Ttouch für Mensch oder Hund, können übrigens auch Stress reduzieren, indem sie die Nervenzellen aktivieren und den Organismus beruhigen. Auch Massagen können dir und deinem Hund wunderbar helfen, Verspannungen und Blockaden zu mildern. Doch da rutschen wir bereits in den nächsten Themenbereich.


Waren dir die Zusammenhänge bewusst? Worauf achtest du bereits, was Bewegung für dich betrifft? Und was Bewegung für deinen Hund betrifft?


Schreib es mir gerne über die Kommentare oder per PN. Du hast Fragen zu Tellington Ttouch oder zu weiteren Entspannungsmöglichkeiten für Mensch UND HUnd? Auch dann scheue dich nicht, mir zu schreiben.


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